Feld- und Wasserweg

Markierung: grüne Raute

Länge: 3,5 km

Die Kalchreuther Themenwege zeigen den ganzen Reiz der Kalchreuther Flur und offenbaren interessante Begebenheiten. Ungewohnte Ausdrucks- und Schreibweisen sind in Ortschroniken geschichtlich überliefert.

Wir beginnen unsere Wanderung am Eingang zum »Kreuzweiher«. Dieser war früher ein Badesee, vor allem für die Besucher der umliegenden Ortschaften.

Viele lernten hier einst das Schwimmen. Es gab auch einen hölzernen Sprungturm. Die »Gaststätte am Kreuzweiher« ist seit einigen Jahren geschlossen.

Der angrenzende Campingplatz jedoch ist in Betrieb. Auf einem Pfad neben dem Weg gehen wir zurück und nach ca. 100m biegen wir links ab. Während rechts von uns ein Nadelwald steht sehen wir auf der linken Seite einen sogenannten »Steckerlaswald«. Vorbei an einer aufgelassenen Teichanlage treffen wir auf das »alte Wasserwerk«, dahinter ein Weiher, »das Birket«. In einer alten Landkarte wird er »Pürckich« genannt.

Sobald wir aus dem Wald herausgehen sehen wir auf der linken Seite das moderne Wasserwerk. Eingeweiht 2014 versorgt es Kalchreuth und seine Ortsteile mit Trinkwasser hoher Qualität. Von diesem Ort blickt man wunderschönen auf die Nordseite von Kalchreuths.

Rechts davon liegen wieder einige Kirschgärten. Pfarrer Dr. Carl Gottlob Rehlen erzählt in seiner Pfarrbeschreibung von Kalchreuth im Jahre 1843 vom Kirschenanbau in Kalchreuth: »Die Kirschgärten. Die Kalchreuther Flur ist gegenwärtig besonders west- und nordwärts von Kirschgärten umgeben, die im März einen weisen Blüthen- und im Herbst einen Kranz von glühendem Rothe bilden. Im Juny und July aber, gibt es mit seltener Ausnahme von Mißwuchs, eine unermeßliche Menge von Kirschen. Manche Bäume wachsen zu einer großen Hohe und weitem Umfange. Am Ende des vergangenen Jahrhunderts gab es noch wenige solcher Gärten, deren es gegenwärtig gegen 100 gibt, und die jährlich gegen 3000 Gulden einbringen, und eine Menge genuß- und schaulustiger Gäste herbeiführt.«

Entlang eines hübschen Wiesenweges sehen wir links die »Kleewiese«, ein Abhang, auf dem in den 1950er bis 1970er Jahren im Winter so manche rasante Schlitten- und Schifahrern bekannt ist. Dem Markierungszeichen »grüne Raute« folgend stoßen wir beim alten Wasserwerk wieder auf die Route, die uns hierhergeführt hat.